Menü

Sie sind hier

Energienews 18. Dezember 2017

Förderung:

Zuschüsse für Unternehmen

sind oft hoch attraktiv

Wenn es um energetische Sanierung, Lüftung, Wärmekonzepte oder Ähnliches geht, entstehen im Gewerbebereich schnell hohe Kosten. Was viele Unternehmer aber nicht wissen: Zahlreiche Förderprogramme unterschiedlicher Träger sind hoch interessant und bringen bei der Refinanzierung der hohen Investitionen attraktive Zuschüsse, oft in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Geld vom Staat, das bereit steht, aber sehr häufig von Gewerbebetrieben aufgrund von Unwissenheit nicht abgerufen wird. Die Stadtwerke Soest unterstützen Unternehmen dabei, alle Fördertöpfe kennenzulernen und sie gegebenenfalls auch richtig anzuzapfen. Unterstützt werden sie dabei unter anderem von Marc Fliesenberg, der mit seiner EffizienzPlus GmbH Energieeffizienzberatung anbietet und Energiemanagementsysteme bereitstellt. EnergieNEWS hat sich von dem Effizienzmanager und Förderungsfachmann einige zentrale Zuschussmöglichkeiten aufzeigen lassen. Wichtig ist - und das gilt für nahezu alle Förderungen - die Anträge müssen vor Maßnahmenbeginn gestellt werden. Wenn die Aufträge bereits erteilt sind, ist es oft für den Förderantrag zu spät.

PIUS-Check

Die Effizienzagentur NRW in Duisburg bietet den PIUS-Check. Dahinter versteckt sich der Begriff des "Produktionsintegrierten Umweltschutzes". Hier können Gewerbetreibende 50 Prozent der Kosten bis maximal 30 Beratertage bezuschusst bekommen. Beratungsthemen sind immer mit dem Fokus auf Ressourceneffizienzsteigerungen zu sehen. Es geht um Stoffströme und deren Optimierung und ideale Auslastung. Durch erhöhte Effizienz werden Ressourcen geschont, Geld eingespart und die Zuschüsse helfen dabei, die Investitionen zu tätigen.

BAFA-Zuschüsse

Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, in Eschborn bei Frankfurt bietet hoch interessante Fördermöglichkeiten für Unternehmen. Die sogenannte "Energieberatung Mittelstand" gehört zum Beispiel dazu. Hier fördert das BAFA mit einem Zuschuss von 80 Prozent Beratungsleistungen von bis zu 7.500€. Gefördert werden im Programm "Querschnittstechnologien" (QST) zum Beispiel elektrische Motoren und Antriebe, Pumpen, Ventilatoren, Drehzahlregler, Wärmeüberträger, Druckluftsysteme, Kompressoren oder Ultraschall-Leckagemessgeräte. Wer hier in hocheffiziente Technik investiert, spart Energie und Ressourcen und kann sich das für Investitionen bis zu 30.000€ mit 30 Prozent Förderzuschuss finanzieren lassen. Optimierungen ganzer technischer Systeme können abhängig von der Höhe der Energieeinsparung bis zu maximal 100.000€ mit ebenfalls bis zu 30 Prozent gefördert werden.

Förderprogramme Heizung

Das Programm "Heizungsoptimierung" der BAFA bezuschusst die Maßnahmen zur Verbesserung bestehender Heizsysteme mit 30 Prozent. Dazu gehört zum Beispiel die Anschaffung von hocheffizienten Heizungspumpen. Auch Umwälz- und Zirkulationspumpen, ebenso wie Thermostatventile oder Pufferspeicher und Regelsysteme sind zuschussfähig. Im Programm "Mini-KWK-Anlagen" werden Kraft-Wärme-Kopplungstechniken wie zum Beispiel in Blockheizkraftwerken gefördert. Gleiches gilt für das Programm "Kälte- und Klimaanlagen". Auch Wärmespeicher und Wärmeüberträger zur Abwärmenutzung bezahlen die staatlichen Zuschüsse zum Teil in hohem Maße mit. Bei diesen Programmen gilt eine Maßnahmen-Förderobergrenze von 150.000€. Der Zuschuss kann bis maximal 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben betragen.

Moderne Lüftungsanlage Moderne Lüftungsanlage

KfW-Finanzierungen und Zuschüsse

Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW, bezuschusst "konventionelle Heizungstechnik", so der Name des Programms. So können im Rahmen des "Energieeffizienz-Programms Nichtwohngebäude" und „Abwärme“ günstige Kredite und hohe Tilgungszuschüsse von 5 bis 50 Prozent erreicht werden. Dokumentiert ist bei den Stadtwerken in Soest der Fall einer komplexen Lüftungsanlage für ein Großgebäude, die am Ende in Summe 2,7 Mio. € kostet und für die rund 900.000€ an Fördergeld gezahlt wird. Solche Transaktionen machen Investitionen in Effizienz und Umweltschutz für Unternehmen hoch attraktiv.

Sanierungen sind oft förderfähig Sanierungen sind oft förderfähig

Regionale Fördertöpfe

Auch die Bezirksregierung Arnsberg bietet Zuschussprogramme etwa für Solarthermieanlagen, PV-Batteriespeicher, Ladestationen für E-Fahrzeuge und Ähnliches. Wichtig ist, die Fördermöglichkeiten vorab genau auszuloten, durchdachte Konzepte zu entwickeln, die Optimierungen von zugelassenen Sachverständigen dokumentieren zu lassen und die Förderanträge rechtzeitig zu stellen. Das gilt für alle Zuschussanträge. Der erste Schritt für Unternehmen und Gewerbetreibende sollte deshalb immer eine global betrachtende, unabhängige Beratung sein, in deren Rahmen detaillierte Konzepte entwickelt werden können, um möglichst umfangreich an alle verfügbaren Fördermittel heranzukommen.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne an. Wir beraten Sie ausführlich über die aktuellen Fördermöglichkeiten in der Energiewirtschaft bzw. stellen den Kontakt zu entsprechenden Fachleuten her.

Ihr Vertriebsteam der Stadtwerke Soest.