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Energienews 22. Oktober 2018

EEG-Umlage 2019

Leichter Rückgang auf 6,405 Cent/kWh

Mitte Oktober war es soweit: Mit Spannung erwartet wurde die EEG-Umlage 2019 der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Sie wird von 6,792 ct/kWh im Jahr 2018 auf 6,405 ct/kWh sinken. Mit den Zahlungen der EEG-Umlage wird die Differenz aus den Einnahmen und den Ausgaben der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) bei der EEG-Umsetzung abgedeckt. Im Einzelnen bedeutet das: Prognostizierten Kosten in 2019 von 26,8 Mrd. Euro stehen ca. 2 Mrd. Euro an Erlösen gegenüber. Daraus ergibt sich eine Deckungslücke von rund 24,8 Mrd. Euro. Durch den positiven Kontostand des EEG-Umlagekontos von etwa 3,7 Mrd. Euro zum 30. September 2018 verringert sich der Umlagebetrag 2019 auf ca. 22,6 Mrd. Euro bzw. 6,405 ct/kWh, wenn man die Liquiditätsumlage berücksichtigt. Damit bestätigt sich ein Trend, denn eine Ursache für das Sinken der EEG-Umlage ist der Anstieg der Strompreise, die in die Umlagenberechnung aufgenommen werden. Die rückläufige EEG-Umlage um 0,387 ct/kWh nutzt vor allem allen Stromverbrauchern. Zumindest allen, die nicht über eine Privilegierung im Rahmen der Besonderen Ausgleichsregelung profitieren. Haken an der Sache: Die signifikante Erhöhung der Stromkosten kann damit nicht kompensiert werden. Sie liegt immerhin für das Gesamtjahr 2018 bei rund 2,0 ct/kWh.