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29.05.2009

Spiel, Spaß und Spannung…

Soest. "Spiel, Spaß und Spannung…", dieser aus der Werbung bekannte Slogan trifft nicht nur auf gewisse Kinderprodukte zu. Der Slogan beschreibt auch gut die Atmosphäre, die am Freitag in der Jacob-Grimm-Schule in Soest geherrscht hat. Für die insgesamt 23 Schüler einer dritten und einer vierten Klasse stand das Thema Strom auf dem Stundenplan. Im Unterricht war schnell deutlich geworden, dass die Schüler das Thema Elektrizität als Erstes mit den Stadtwerken verbinden. Als Konsequenz aus dieser Erkenntnis vereinbarte Lehrer Stefan Belting mit den Stadtwerken Soest einen "Praxistermin".
 

Die Mitarbeiter der Stadtwerke brachten den neun bis zwölfjährigen  Schülern Modellbauhäuser, die mit einer schaltbaren Beleuchtung versehen werden sollten, mit. Anhand dieser Bausätze konnten sich die Kinder dem Thema Strom und einfache Schaltkreise spielerisch nähern. Belting: "Die Kinder schlüpfen in die Rolle kleiner Elektriker und wollen herausfinden, wie der Strom fließt." Unter Anleitung von Stadtwerke-Mitarbeitern, wie dem Energieberater Ernst Haverland, sammelten die Schüler praktische Erfahrungen. Alle Schüler, Jungen wie Mädchen, haben sich interessiert und motiviert ans Werk gemacht. "Manchmal ist das eine ganz schöne Fuckelei. Es macht aber trotzdem Spaß", kommentiert Jan während er ein Kabel verschraubt. Und auch sein Freund Richard findet die Kooperation zwischen Schule und Stadtwerken Soest Klasse: "Ist doch schön, mal etwas Praktisches zu machen." Auf Erfolgserlebnisse mussten die Schüler nicht lang warten. Wenn sie die Häuser mit der Beleuchtung ausgestattet hatten und das Licht auf Schalterdruck an- und ausging, war ein gewisser Stolz in den Gesichtern zu beobachten. Der Stadtwerker Ernst Haverland findet nur lobende Worte für die Schüler: "Sie sind konzentriert bei der Sache und man sieht ganz genau, dass viele von ihnen nicht zum ersten Mal mit Zange und Schraubendreher umgehen." Nach dem positiven Fazit sind sich Schüler, Lehrer und Stadtwerkemitarbeiter einig, dass eine solche Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadtwerken eine sinnvolle Ergänzung zum Unterricht ist und wiederholt werden soll. Die Jacob-Grimm-Schule ist eine Grundschule für sprachauffällige Kinder. Als Förderschule hat sie kleine Klassen, um auf alle Kinder gleichermaßen eingehen zu können.