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03.12.2018

Stadtwerke fördern die neue „StadtOper“

Soest. Im Mai 2019 gibt es wieder eine „StadtOper“ in Soest. Gemeinsam mit anderen Förderern unterstützen die Stadtwerke Soest diese alle zwei bis drei Jahre stattfindende Kulturveranstaltung als langjähriger Partner. Die Kammeroper „Die Weiße Rose“ von Udo Zimmermann ist vor der Projektion von Morgner-Kunstwerken im Raum Schroth des Museums Wilhelm Morgner zu sehen. Die Off-Produktion mit zwei Sängern und sechs Instrumentalisten wird unter der musikalischen Leitung von Almaviva-Chef Michael Busch aufgeführt. Als Regisseur zeichnet Friedrich von Mansberg, den Soestern als Sänger und Regisseur früherer „Stadt-Opern“ bekannt, verantwortlich.
 
Stellen die neue Soester StadtOper vor - die Veranstalter, die Stadtwerke Soest und weitere Unterstützer. Fiebern der neuen StadtOper entgegen (von links): Sängerin Conny Fisch vom Singkulturhaus „Almaviva“, Regisseur Friedrich von Mansberg, Tina Schwarze vom Sponsor Bürgerstiftung Hellweg, musikalischer Leiter Michael Busch, Sammler Carl Jürgen Schroth und Harald Feine vom Sponsor Stadtwerke.
 

„Die weiße Rose“ war eine von Studenten dominierte, sich wesentlich auf christliche und humanistische Werte berufende Widerstandsgruppe gegen die Diktatur des Nationalsozialismus. Ihre populärsten Mitglieder waren die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Christoph Probst und Alexander Schmorell. Zwischen Ende Februar und April 1943 wurde die Weiße Rose mit Enttarnung, Verhaftung und Hinrichtung ihrer führenden Mitglieder nach Todesurteilen des Volksgerichtshofes zerschlagen.

Die Oper stellt die letzte Stunde im Leben der beiden Widerstandskämpfer Sophie und Hans Scholl im Gefängnis dar. Ein Zwiegespräch ist im Original nicht vorgesehen. Die Geschwister waren in unterschiedlichen Zellen untergebracht. Für die Soester StadtOper inszeniert Mansberg es aber so, dass eine Art Dialog der Erinnerung entsteht. Das Thema der Oper – kritisches Hingucken, Zivilcourage, Widerstand – ist aktueller denn je. Mit der Produktion soll nicht nur das typische Opernpublikum angesprochen werden, sondern auch andere Kreise für einen Besuch begeistern werden. Die Musik sei auch für Opernneulinge gut zu erfassen, kommt Mansberg etwaigen Befürchtungen zuvor. Im Zusammenspiel mit dem Text und der Umgebung ergibt sich dann ein stimmiges Ganzes.
 
„Die Weiße Rose“, Oper von Udo Zimmermann, Aufführungstermine sind am Donnerstag, 2. Mai, sowie Samstag und Sonntag, 4. und 5 Mai 2019, jeweils um 20 Uhr im Museum Wilhelm Morgner. Zuvor ist um 19 Uhr eine Werkeinführung durch Friedrich von Mansberg. Karten für 29 Euro über Hellweg Ticket, Telefon 02921/31101.